Alles „neu“ durch KI-Recruiting?
Natürlich stellt sich Ihr Recruiting nicht grundlegend auf den Kopf, wenn Sie KI-gestützte Lösungen integrieren wollen. Es ist sogar empfehlenswerter, KI-Technologien nur sukzessiv in die bestehenden Abläufe aufzunehmen. Denn letztlich kann zu viel Neues bei Ihren Mitarbeiter*innen zu einer Überforderung führen. Diese müssen – intelligente Technik hin oder her – weiterhin in der Lage sein, In- und Output zu überwachen sowie zu steuern. Blindes Vertrauen in gut vermarktete Softwareprogramme, kann hier schnell gefährlich werden.
Grundsätzlicher Recruitingprozess bleibt
Somit wird an einem grundsätzlichen Recruitingprozess, der in den vergangenen Jahren tadellos funktioniert hat, nicht gerüttelt. Warum auch, wenn die Ergebnisse mehr als zufriedenstellend waren? Dennoch ist es wichtig, genau die Phasen und Meilensteine in Ihren Recruitingprozessen zu analysieren, in denen Sie schlechter performen als der Durchschnitt Ihrer vergleichbaren Konkurrenten. Sobald dies in Erfahrung gebracht wurde, geht es nur noch um die höchst-mögliche Spanne von Input (Mitteleinsatz) zu Output (passende Bewerber*innen). Welche Veränderungen bringen den größten Nutzen fürs Unternehmen und somit die meiste Effizienz? Wurde dies klar identifiziert, geht es nur noch um die Optimierung dieser bestimmten Recruitingbereiche.
Was KI-Recruiting besser macht - 3 Praxistipps!
Um nun ein besseres Gefühl dafür zu bekommen, welche Recruitingbereiche bzw. Phasen im Recruiting durch KI-gestützte Softwarelösungen am meisten an Effektivität gewinnen, hier die beliebtesten Anwendungsmöglichkeiten:
Recruiting-Strategien entwickeln
Seit sich der Arbeitsmarkt zu einem Bewerbermarkt gewandelt hat, wurde es für ein erfolgreiches Recruiting unumgänglich, Trends frühzeitig zu erkennen. Schon allein deshalb, weil Trends maßgeblich durch die Bedürfnisse der Bewerber*innen gesetzt werden. Diesen Einfluss weiß ein hervorragendes Recruiting perfekt für sich zu nutzen, sodass sich das Unternehmen klar von Konkurrenten abhebt und profiliert. Dazu müssen Entwicklungen und Trends jedoch erstmal erkannt werden. Mit einer herkömmlichen Internetrecherche ist es da oft nicht getan. Diese ist zu statisch. So kann man zwar einen IST-Stand bestimmen, aber kontinuierliche Updates sind einfach zu zeitaufwendig.
KI-Recruiting eröffnet an dieser Stelle ein sehr hohes Potenzial, da die Aktualität der zugrundeliegenden Informationen zu jedem Stichtag gewährleistet werden kann und gleichzeitig Zusammenhänge einfacher hergeleitet werden können. Keine zeitintensiven Analysen mehr, denn Machine-Learning-Softwareprogramme, die gerne als „KI“ bezeichnet werden, sind in der Lage, sich selbst mit Informationen zu versorgen. Dabei ziehen sie die passenden Datensätze aus unterschiedlichen, vordefinierten Plattformen und setzen diese an die richtige Stelle – vergleichbar mit einem Mosaik! Der Recruiter hat so jederzeit und in Minutenschnelle ein Gesamtbild des Marktes und gleichzeitig Raum für relevantere Aufgaben.
Bewerber*innenauswahl verbessern
KI-gestützten Softwarelösungen erleichtern die Bewerber*innenauswahl in unterschiedlichen Aspekten. Insbesondere die Vorauswahl der Bewerber*innen kann an den „mechanischen Kollegen“ abgegeben werden. Das hat zwei enorme Vorteile: Zum einen kann die Erstauswahl durch die KI zu 100 % objektiv gestaltet werden, sodass Gleichstellung sichergestellt ist. Zum anderen wird der Recruiter bzw. Personaler direkt im anschließenden Vorstellungsgespräch merken, ob die technische Lösung in vollem Umfang korrekt gearbeitet hat.
Die meisten Softwarelösungen liefern bereits gute Ergebnisse. Wer noch nicht so viel Vertrauen in KI-Recruiting setzen möchte, kann auch erstmal mithilfe eines Chatbots qualitative Fragen an die Bewerber*innen stellen. Um die qualitativen Fragen passend auszuwählen, sollte sich der Recruiter lediglich der elementaren Entscheidungskriterien, die für oder gegen eine Anstellung sprechen, bewusst sein. Bsp.: Sollte die offene Stelle mehrere Einsatzorte beinhalten, kann der automatisierte Chatbot die Bereitschaft der Bewerber*innen, an unterschiedlichen Standorten zu arbeiten, einholen. Darüber hinaus könnte er sogar in Erfahrung bringen, innerhalb wie weiter der potenzielle „Reise-Radius“ gezogen wird, der für die Bewerber*innen in Betracht kommt.
Beziehung zu Bewerber*innen stärken
Auch das Bewerbermanagement kann durch KI-Technologie deutlich erleichtert werden. Eventuell hatten Sie schon einmal die Situation, dass ein vortrefflicher Bewerber/eine vortreffliche Bewerberin, bis sich alle Entscheidungsträger*innen in Ihrem Unternehmen einig waren, für einen Konkurrenten entschieden hat. Den Zeitpunkt zu verpassen, weil die Vernetzung der Beteiligten nicht ausreichend gegeben ist oder weil der Bewerbungsprozess insgesamt zu lange dauert, kann ärgerlich sein. Durch KI-Technologie werden nicht nur die verschiedenen Kompetenzträger einfacher in die Pflicht genommen, sondern ebenfalls der Gesamtablauf beschleunigt. Zudem kann eine KI die Bindung zu den Bewerber*innen stärken, indem sie nach einer festgelegten Zeit, in Kommunikation mit den Bewerber*innen tritt.
Fazit von HEADFOUND
Wer als Unternehmer heute seine Prozesse nicht digitalisiert, wird es in Zukunft schwer haben, in seiner Branche mitzuhalten. Warum also nicht gleich eine Digitalisierung mit Einbindung von KI-gestützter Softwarelösungen planen? Auf lange Sicht gesehen, können diese einfacher und preiswerter zu den gewünschten Recruiting-Ergebnissen verhelfen. Zudem wird es unmöglich, wichtige Trends zu verpassen. Wir sehen daher KI-Recruiting als große Chance für Unternehmen, Ihre Attraktivität als Arbeitgeber fundamental zu stärken und mit Fortschritt zu glänzen.
Sie möchten Ihr Recruiting weiter verbessern und dafür ausgewiesene Expert*innen zurate ziehen? Dann freuen wir uns auf eine Kontaktaufnahme von Ihnen!