Der Titel des Blogartikels mag anmaßend für viele Unternehmer*innen klingen und vielleicht sogar für Empörung sorgen, doch er sagt sehr viel Wahres aus. Unternehmen, die nicht über die passenden Mitarbeiter*innen verfügen, um den bestmöglichen Job zu erledigen und damit den Output zu maximieren, tragen selbst die Verantwortung für ihre missliche Lage. Wie Unternehmen ihr Recruiting auf Vordermann bringen, verraten wir in diesem Blogartikel.
Der Ruf nach der Politik
Beinahe jeden Tag liest man vom Fachkräftemangel in Deutschland. Das mag, aus Sicher der Unternehmen, sogar zutreffend sein, doch die Politik, egal um welche Partei oder Regierung es geht, wird an diesem Fachkräftemangel nur wenig ändern können. Dieser Ruf richtet sich nicht nur an die falsche Adresse, er ist auch gefährlich. Einerseits kann die Politik nur für langfristige Änderungen, und da reden wir von mehreren Jahren oder Jahrzehnten, sorgen, um die Lage mit Weiterbildungen und Förderungen zu verbessern. Unternehmen, die unter Fachkräftemangel leiden, benötigen aber SOFORT Hilfe, um nicht in existenzielle Nöte zu schlittern. Zweitens ist der Ruf nach der Politik gefährlich, weil die Forderung nach staatlicher Intervention für eine Verschiebung der Perspektive sorgt. Unternehmen sind, egal wie die Ausgangsbedingungen auch gestaltet sein mögen, in letzter Instanz für ihre Ergebnisse selbst verantwortlich. Mit dem Hilferuf Richtung Politik, geben sie diese Eigenverantwortung an Menschen ab, die teilweise niemals als Unternehmer*innen tätig waren und fordern rasche Lösungen von ihnen für komplexe Probleme. Dies ist nicht zielführend.
Verantwortung übernehmen – gerade beim Recruiting!
Für Unternehmer*innen ist es eigentlich selbstverständlich, selbstverantwortlich zu handeln und die Konsequenzen ihres Tuns auch zu tragen. Interessanterweise sind viele Unternehmen und Unternehmer*innen bei der Personalsuche mit ihrem Latein am Ende. Vielleicht haben sie die falschen Leute auf die falschen Posten gesetzt und haben nun Angst, diesen Fehler zu wiederholen. Die Folge daraus ist, dass die Ansprüche nach unten geschraubt werden und die Verantwortung oftmals an die Politik abgegeben werden. Diese Mischung ist gefährlich, denn der Erfolg eines jeden Unternehmens wird zu einem großen Prozentanteil durch die richtigen Mitarbeiter*innen sichergestellt. Hier „faule“ Kompromisse einzugehen und mittelmäßige Leistungen zu akzeptieren, können tragische Konsequenzen nach sich ziehen.
Statt zu jammern und die Intervention durch die Politik zu fordern, ist es sinnvoller, das eigene Handeln und Denken im Bereich Recruiting zu hinterfragen, um so zu neuen Lösungsansätzen zu gelangen. Dies hört sich radikal und anmaßend an, ist jedoch die einzige Möglichkeit, aus diesem Recruiting-Teufelskreis auszubrechen.
Wo sind Ihre Top-Performer?
Wie bereits erwähnt, ist der erste Schritt, dass Unternehmen die Wichtigkeit der richtigen Personalbesetzung erkennen. Die Qualität der Arbeit hängt langfristig von der Qualität der Mitarbeiter*innen ab. Selbst die besten Prozesse werden sich irgendwann einmal mit dem falschen Personal abnutzen und sich als ineffektiv herausstellen. Eine nicht optimal besetzte Stelle kostet zwischen 8 und 12 Monatsgehälter, je nach Position, manchmal sogar ein Vielfaches davon. Produktivitäts- und Imageverluste sind da noch gar nicht berücksichtigt. Eine unbesetzte Stelle verursacht ebenfalls Kosten, die sich sehr schnell auf hohe Summen belaufen. Dies alles führt zu enormen Kosten und Produktivitätsverlusten. Die wichtigen Ressourcen könnten an anderer Stelle weitaus produktiver investiert werden.
Klassisches Recruiting ist am Ende
Recruiting, wie es von über 90% der Unternehmen am Markt umgesetzt wird, hat keinerlei Antworten, um mit den neuen Herausforderungen am Arbeitsmarkt und bei der Personalsuche umzugehen. Über zwei Drittel aller Recruiter sind mit ihrem Latein am Ende und gibt sich mit der 2., 3. oder 4. besten Lösung zufrieden. Die Recruiter sind natürlich froh, dass sie überhaupt eine Lösung anbieten können, selbst wenn es nicht die beste ist. Allerdings wird hier eher an der Oberfläche gearbeitet, statt eine langfristige Strategie zu implementieren.
Das bloße Schalten von Stellenanzeigen wird natürlich nicht ausreichen, um “High-Potentials” zu akquirieren. Dazu benötigt es wesentlich mehr. Wenn man bedenkt, wie viel Geld vom Gelingen des Recruiting-Prozesses abhängt, dann kann man diesen gar nicht hoch genug bewerten und muss ihn zur Chefsache erklären. Da jedoch diese „Mehrkosten“ durch Fehlbesetzungen selten wirklich sichtbar sind, gehen viele Unternehmen dazu über, den Recruitingprozess selbst so günstig wie möglich zu gestalten. Wir von HEADFOUND halten dies für eine gefährliche Entwicklung, die die Probleme mittel- und langfristig nur größer werden lässt, bis man sich in einer Zwickmühle befindet, aus der es kein Herauskommen mehr gibt.
Recruiting muss neu gedacht werden!
Hervorragende Mitarbeiter*innen fallen natürlich nicht vom Himmel oder werden auf dem Silbertablett serviert, wie sich dies so viele Unternehmen wünschen und deshalb die Politik einspannen. Diese Menschen müssen aktiv gesucht werden. Dazu muss man jedoch wissen, was hervorragende Mitarbeiter*innen im konkreten Unternehmenskontext wirklich auszeichnet. Was sind deren Eigenschaften, Kompetenzen und Visionen, die sie mitbringen müssen?
Dies alles muss vom Unternehmen vor der Suche festgelegt werden. Danach sollte der Suchprozess auf mehreren Säulen verteilt werden. Dazu gehören Social Recruiting, das Schalten von Ads, Cold Calling und viele andere Tools, gepaart mit dem Einsatz Künstlicher Intelligenz, die den Prozess wirklich planbar machen. Das Wunderbare an der Digitalisierung ist das sofortige Feedback und die damit verbundene Optimierungsfähigkeit. Denn was nützen Strategien, die nicht überprüfbar und daher nicht verbesserbar sind? Traditionelle Recruitingmaßnahmen sind nicht davor gefeit, immer und immer wieder die gleichen Fehler zu begehen, weil sie für die Akteure einfach nicht sichtbar sind.
Geben Sie sich nur mit den Besten der Besten zufrieden!
Das wirtschaftliche Umfeld wird in den nächsten Monaten und Jahren definitiv herausfordernder. An den falschen Stellen zu sparen oder sich mit Investitionen zurückzuhalten, kann langfristig die Existenz des Unternehmens aufs Spiel setzen. Nachdem die richtigen Mitarbeiter*innen den größten Hebel beim Unternehmenserfolg darstellen, ist eine Investition in diesem Bereich auch am sinnvollsten.
Der beste Moment, das eigene Recruiting zukunftsfit zu machen, ist vorgestern und der zweitbeste Moment ist jetzt gerade. Manche Strategien benötigen nämlich Zeit, bis sie ihr volles Potenzial ausschöpfen können. Social Recruiting beispielsweise sorgt dafür, dass ein Reservoir an hervorragenden Mitarbeiter*innen aufgebaut wird, sodass Unternehmen bei Bedarf neues Personal akquirieren können, welches mit den eigenen Visionen, Zielen und Werten übereinstimmt. Dies wiederum steigert nicht nur den Output des Unternehmens, sondern sorgt für mehr Stabilität, da weniger Personal-Fluktuation stattfindet. Um diese Strategien umsetzen zu können, empfiehlt es sich, Expert*innen an Bord zu holen, die das Recruiting mittels KI zukunftsfit machen.
Wollen auch Sie Ihr Unternehmen für wirkliche Top-Performer sichtbar machen? Dann kontaktieren Sie uns gern!